Malga d’Arza
Ob über die steile und schwere Forststraße beim Eremo San Pancrazio oder über die sehr viel leichtere Teerstraße bei Cunevo – die Auffahrt zu den Hochalmen der Brenta geht in die Beine: es müssen nochmals deutlich über 1000 Höhenmeter überwunden werden.
Nach einer pittoresken Felsenpassage beginnt in Höhe von Campodenno der Anstieg hinauf zur Malga d’Arza, vorbei an der ehemaligen Einsiedelei von S. Pancrazio, auf einer kürzlich instand gesetzten Forststraße, die aber ihre Steigungsprozente im Rahmen der Erneuerungsarbeiten nicht etwa verloren hat. Nach langem, mühsamen Aufstieg mit einigen Schiebepassagen hat die Arza-Alm einen sagenhaften Ausblick über das Nonstal und das Brentagebirge zu bieten, welcher allerdings mit 850 Höhenmetern auf 5,4 km Weglänge äusserst hart erkauft wird.
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Malga Termoncello: Genau dort, wo es endlich wieder flach würde, lockt an einer Gabelung eine zusätzliche Rampe: Der Abstecher zur Malga Termoncello ist reine Fleissaufgabe, mit tollen Aussichten ins Gebirge und einem abwechslungsreichen Singletrail zurück.
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Monte Corno: Von der Malga d’Arza muss man für weitere 2 km auf dem Wanderweg 368 Richtung Monte Corno gute 150 Hm auf einer Querung überwinden, wobei es hier wechselnd Schiebestücke und Singletrailpassagen gibt. Einmal am Fahrweg bei der Hütte Doss della Quarta angekommen, wendet man sich nordwärts Richtung Rifugio Genzianella. Von der unbewirtschafteten Hütte führt nun ein wunderschöner verfallener Karrenweg als neu ausgeschilderter Wanderweg (368) bergab.
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Im unteren Teil auf einer Forststrasse erreicht man mit dem Bewässerungsspeicher von Terres wieder die “Dolomiti di Brenta Bike”-Trasse und ist kurz darauf vor dem Tunneleingang der Galleria di Terres, eines ehemaligen Wasserstollens durch den Berg, in dem konstant 6 Grad Celsius herrschen und der heutzutage Wanderer und Radfahrer direkt ins Toveltal bringt
Lago di Tovel
Oberhalb Terres könnte man in den 2 km langen Druckstollentunnel der "Galleria di Terres" einmünden, die den Bergrücken zum Toveltal hin durchschneidet. Diese Alternative sei wegen ihrer Einzigartigkeit hervorgehoben - wo kann man schon mal 2 km lang schnurgerade bei konstant 6 Grad Celsius quer durch einen Berg fahren, in welchem es bedenklich von der Decke tropft? Nach dem Tunnelausgang mündet man nach wenigen hundert Metern auf die Zufahrtsstraße zum Tovelsee. Wer nicht vor hat, auf der Mautstraße zum See inmitten des Naturparks aufzufahren (und möglicherweise dort zu übernachten), der biegt nun wieder rechts talauswärts und gelangt auf Teerstraßchen nach Tuenno und zurück zur DBB-Trasse. Der Tunneldurchstich erspart nicht wirklich viele Höhenmeter durch die Tresenica-Schlucht und ist entfernungsmäßig sogar geringfügig länger.
Senter del Guardia: Am Parkplatz Splazoi oberhalb von Tuenno könnte man die DBB-Trasse noch einmal bergwärts verlassen. Richtung Malghetto di Tueno (Agriranch Pra de Dont) und Passo Le Fraine schraubt sich die steile Zufahrtsstraße zum Ausflugslokal auf 2 km Wegstrecke 250 Höhenmeter himmelwärts, dann wird man erlöst (die steile Straße würde weiter führen Richtung Passo Le Fraine und Rifugio Peller). Am Agriturismo (im Sommer bewirtschaftet) beginnt nun ein abwechslunsgreicher und erst neulich angelegter Singletrail im Wald, der sich müht, weitgehend die Höhe zu halten.
Immer wieder geht es nordwärts auf und ab, Trails und Waldstraßen wechseln sich ab. Oberhalb von Cles kreuzt der Trail die geteerte Zufahrtsstraße zum Rifugio Peller, ehe er nördlich von Cles und der Ortschaft Caltron endgültig an Höhe verliert.
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Rifugio Peller
Am Parkplatz Bersaglio hätte man zudem die Möglichkeit, zum Rifugio Peller hinaufzufahren. Dazu folgt man weiter der DBB Expert-Beschilderung. Die 17 km lange Auffahrt ist zunächst geteert und überwindet über 1000 Höhenmeter. Oben an der Alpenvereinshütte kann man noch eine landschaftlich sehr schöne Umrundung des Monte Peller über die Malga Tassulla und den Passo Forcola anhängen. In jedem Fall sollte man aber eine zusätzliche Hüttenübernachtung einplanen, ehe man am nächsten Tag dann wieder über Singletrails ins Nonstal oder Val di Sole abfahren kann.
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All diese aufgezählten Varianten zusammen genommen, sprengen die Dimensionen der vierten Etappe und lassen eine oder mehr zusätzliche Übernachtungen notwendig werden. Insbesondere wenn man den Abstecher zum Tovelsee und zum Rifugio Peller in Erwägung zieht.
Die Varianten werden in eigenen GPS-Tracks im Ordner "Tour de Non" dargestellt.