Etappe 4: Sporminore-Cles
Die Symbole
auf dem Höhenprofil
       
 
 
 
 
 
Kondition: 2/5 Fahrtechnik: 2/5 Steckenlänge: 27,4 km Dauer: 3:00 h Auffahrt: 700 m Abfahrt: 570 m
Sehenswürdigkeiten 
 
RESTURANTS: Dorf, hotel, restaurants, wasser 
 
SINGLE TRAIL:
13 km
 
 
ASPHALTIERTE STRAßE:
11,2 km
 
 
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3 Top
Highlights
1
Von den Apfelplantagen des Nonstals zur “Dolomiti di Brenta Bike”-Route
2
Der Waalweg Sentiero Margherita bei Cunevo
3
Die historische Apfelplantage "frutteto storico" von Cles

Etappe 4: Sporminore-Cles: Zwischen Äpfeln und Fels: Entlang der Brenta-Dolomiten

MTB im Val di Non –  Cross Country zwischen den schönsten Bergketten des Trentino

Zum Abschluß dieser viertägigen Etappentour auf den besten Bikewegen des Val di Non könnt ihr euch entspannen: Auf dem Schlußstück geht es über weite Teile auf der bekannten “Dolomiti di Brenta Bike”-Strecke bis ans Ziel nach Cles. Über ausgedehnte Apfelplantagen kann der Blick über das gesamte Tal schweifen und so nochmals alles wiederfinden, was man die Tage zuvor erfahren hat.

Wer noch nicht genug hat, kann noch einen Abstecher hinauf zur Hochalm Malga d'Arza unternehmen und kommt so dem Brenta-Naturpark mit seiner Bären-Population ganz nah.

Charakteristik

Zum Abschluß dieser viertägigen Runde durchs Nonstal bekommen wir nochmals die Vielseitigkeit dieses weiten Tales auf dem Präsentierteller geboten: Apfelplantagen bestimmen das Landschaftsbild, rechterhand Schloß Thun als kraftvolles Beispiel für Kultur und Geschichte dieses Landstrichs. Linkerhand türmen sich die Gipfel des Brentagebirges auf, die bis weit in den Sommer hinein ihre nordseitigen Schneehänge offenbaren. Nach Süden erheben sich die bewaldeten Passhöhen von Andalo und der Paganella. Und blickt man ostwärts zurück, fällt der Blick auf den von dieser Seite gar so sanft anmutenden Höhenzug des Mendelkamms mit seinen üppigen Wäldern, Lärchenwiesen und Hochalmen. Die technische Schwierigkeit der befahrenen Wege dieser Etappe ist nicht weiter erwähnenswert, so dass viel Muße zum Schauen und Genießen bleibt.

Auf der Westseite haben konditionsstarke Entdecker mit dem optionalen Aufstieg zur Malga d’Arza eine knackige Zusatzaufgabe zu lösen. Wem nicht danach ist, der kann diese Fleißaufgabe ignorieren und die Tour einfach auf der “Dolomiti Brenta Bike”-Route zu Ende fahren. Die vierte und Abschlußetappe der "Tour de Non" entlang der Brenta-Ostflanke lässt sich jedenfalls nach Bedarf variieren. Nach oben sind kaum Grenzen gesetzt.

In der einfachsten Version führt die Strecke exakt auf der "Dolomiti Brenta Bike"-Route von Sporminore nordwärts. Auf 27 km werden dabei rund 700 Höhenmeter überwunden. Die Route verläuft weitgehend immer entlang der Schnittkante zwischen bewirtschafteten Apfelplantagen, Waldgrenze und der dahinter steil aufragenden Bergflanke. Es ist ein Mix aus Waldwegen und Forststraßen, einfacheren Singletrails und gelegentlichen Teerstraßenabschnitten.

Die Etappe lässt sich aber durch Auffahrten in die westlich gelegene Bergflanke noch deutlich erschweren: Die sehr schwere und steile Auffahrt auf Forststraße über die Einsiedelei Eremo di San Pancrazio (bei Campodenno) hinauf zur Hochalm Malga d'Arza addiert auf kurzer Distanz fast 1000 Höhenmeter! (Eine sehr viel einfachere Auffahrt bietet die von Cunevo kommende  Teerstraße zur Malga d'Arza, bei annähernd gleich viel Höhenunterschied). So oder so, der Lohn der Mühe sind tolle Aussichten von der Malga d'Arza ins Brentagebirge und ins Tal. 

Wer immer noch nicht genug hat, könnte auch noch eine kurze, aber anstrengende Extraschleife hinauf zur Malga Termoncello unternehmen: Bergauf dürften hier nur die Fittesten im Sattel bleiben, dafür belohnt bergab ein abwechslungsreicher Singletrail über die Baita Loverdina. 
An der Malga d'Arza schließt sich eine fast halbstündige Schiebe-Querung auf dem neu angelegten Wanderweg 368 hinauf zum Bergrücken des Monte Corno an, wo man auf eine geschotterte Fahrstraße über die sehenswerten Alpweiden trifft. Diese mündet am verlassenen Rifugio Genzianella auf einen historischen, alten Karrenweg, der in technisch abwechslungsreicher Fahrt wieder hinab ins Tal führt. Auf diesem wurde früher das Vieh von den Bauern von Terres hinauf zum sömmern auf die Almen gebracht.
 
Routenbeschreibung
Man startet in Sporminore auf der beschilderten Strecke der "Dolomiti Brenta Bike Route" und folgt dieser bis nach Cles. Da die Strecke durchgängig ausgeschildert ist, braucht man nur nach den entsprechenden Wegweisern Ausschau halten. Die Abzweiger zu den Varianten werden unten genauer beschrieben.
Nähert man sich dem Zielort Cles, so sollte man nach der Kreuzung bei San Vito Basso achtgeben, den Abzweig in die historische Apfelplantage „frutteto storico“ nicht zu verpassen. Auf diesem Lehrgrund wurden von früheren Generationen über hundert verschiedene Apfelsorten angepflanzt. Wer im Herbst die Baumreihen passiert, kommt dabei in einen aussergewöhnlichen Genuss: er kann möglicherweise einen Apfel stibitzen, den es so seit vielen Jahren nicht mehr im Handel gibt und dabei feststellen, wie Äpfel früher mal geschmeckt haben.
Direkt am Parkplatz beim Ausflugslokal Bersaglio schließt sich noch ein eine Schleife auf Trails durch die Apfelplantagen an. Diese Schleife umkreist Cles fast höhengleich auf Waalwegen nördlich und mündet oberhalb von Caltron schließlich bei Dres wieder auf die Hauptstraße, auf der man zurück ins Ortszentrum gelangt.
 
Varianten und Tipps

Malga d’Arza

Ob über die steile und schwere Forststraße beim Eremo San Pancrazio oder über die sehr viel leichtere Teerstraße bei Cunevo – die Auffahrt zu den Hochalmen der Brenta geht in die Beine: es müssen nochmals deutlich über 1000 Höhenmeter überwunden werden. 

Nach einer pittoresken Felsenpassage beginnt in Höhe von Campodenno der Anstieg hinauf zur Malga d’Arza, vorbei an der ehemaligen Einsiedelei von S. Pancrazio, auf einer kürzlich instand gesetzten Forststraße, die aber ihre Steigungsprozente im Rahmen der Erneuerungsarbeiten nicht etwa verloren hat. Nach langem, mühsamen Aufstieg mit einigen Schiebepassagen hat die Arza-Alm einen sagenhaften Ausblick über das Nonstal und das Brentagebirge zu bieten, welcher allerdings mit 850 Höhenmetern auf 5,4 km Weglänge äusserst hart erkauft wird. 
 
>> Download Malga Arza GPX Track


Malga Termoncello: Genau dort, wo es endlich wieder flach würde, lockt an einer Gabelung eine zusätzliche Rampe: Der Abstecher zur Malga Termoncello ist reine Fleissaufgabe, mit tollen Aussichten ins Gebirge und einem abwechslungsreichen Singletrail zurück. 

>> Download Termoncello Loop GPX Track


Monte Corno: Von der Malga d’Arza muss man für weitere 2 km auf dem Wanderweg 368 Richtung Monte Corno gute 150 Hm auf einer Querung überwinden, wobei es hier wechselnd Schiebestücke und Singletrailpassagen gibt. Einmal am Fahrweg bei der Hütte Doss della Quarta angekommen, wendet man sich nordwärts Richtung Rifugio Genzianella. Von der unbewirtschafteten Hütte führt nun ein wunderschöner verfallener Karrenweg als neu ausgeschilderter Wanderweg (368) bergab.  

>> Download Monte Corno GPX Track


Im unteren Teil auf einer Forststrasse erreicht man mit dem Bewässerungsspeicher von Terres wieder die “Dolomiti di Brenta Bike”-Trasse und ist kurz darauf vor dem Tunneleingang der Galleria di Terres, eines ehemaligen Wasserstollens durch den Berg, in dem konstant 6 Grad Celsius herrschen und der heutzutage Wanderer und Radfahrer direkt ins Toveltal bringt

 

Lago di Tovel


Oberhalb Terres könnte man in den 2 km langen Druckstollentunnel der "Galleria di Terres" einmünden, die den Bergrücken zum Toveltal hin durchschneidet. Diese Alternative sei wegen ihrer Einzigartigkeit hervorgehoben - wo kann man schon mal 2 km lang schnurgerade bei konstant 6 Grad Celsius quer durch einen Berg fahren, in welchem es bedenklich von der Decke tropft? Nach dem Tunnelausgang mündet man nach wenigen hundert Metern auf die Zufahrtsstraße zum Tovelsee. Wer nicht vor hat, auf der Mautstraße zum See inmitten des Naturparks aufzufahren (und möglicherweise dort zu übernachten), der biegt nun wieder rechts talauswärts und gelangt auf Teerstraßchen nach Tuenno und zurück zur DBB-Trasse. Der Tunneldurchstich erspart nicht wirklich viele Höhenmeter durch die Tresenica-Schlucht und ist entfernungsmäßig sogar geringfügig länger. 

Senter del Guardia: Am Parkplatz Splazoi oberhalb von Tuenno könnte man die DBB-Trasse noch einmal bergwärts verlassen. Richtung Malghetto di Tueno (Agriranch Pra de Dont) und Passo Le Fraine schraubt sich die steile Zufahrtsstraße zum Ausflugslokal auf 2 km Wegstrecke 250 Höhenmeter himmelwärts, dann wird man erlöst (die steile Straße würde weiter führen Richtung Passo Le Fraine und Rifugio Peller). Am Agriturismo (im Sommer bewirtschaftet) beginnt nun ein abwechslunsgreicher und erst neulich angelegter Singletrail im Wald, der sich müht, weitgehend die Höhe zu halten.

Immer wieder geht es nordwärts auf und ab, Trails und Waldstraßen wechseln sich ab. Oberhalb von Cles kreuzt der Trail die geteerte Zufahrtsstraße zum Rifugio Peller, ehe er nördlich von Cles und der Ortschaft Caltron endgültig an Höhe verliert. 

>> Download Senter del Guardia GPX Track

 

Rifugio Peller


Am Parkplatz Bersaglio hätte man zudem die Möglichkeit, zum Rifugio Peller hinaufzufahren. Dazu folgt man weiter der DBB Expert-Beschilderung. Die 17 km lange Auffahrt ist zunächst geteert und überwindet über 1000 Höhenmeter. Oben an der Alpenvereinshütte kann man noch eine landschaftlich sehr schöne Umrundung des Monte Peller über die Malga Tassulla und den Passo Forcola anhängen. In jedem Fall sollte man aber eine zusätzliche Hüttenübernachtung einplanen, ehe man am nächsten Tag dann wieder über Singletrails ins Nonstal oder Val di Sole abfahren kann. 

>> Download Rifugio Peller GPX Track


All diese aufgezählten Varianten zusammen genommen, sprengen die Dimensionen der vierten Etappe und lassen eine oder mehr zusätzliche Übernachtungen notwendig werden. Insbesondere wenn man den Abstecher zum Tovelsee und zum Rifugio Peller in Erwägung zieht. 
Die Varianten werden in eigenen GPS-Tracks im Ordner "Tour de Non" dargestellt.
 


 

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