Da die TOUR DE NON vor allem im Osten über den Mendelkamm längere Streckenabschnitte über höhere Lagen hat, haben wir Varianten ausgearbeitet, welche die schwierigen Passagen bei ungünstigen Bedingungen vermeidet. Diese Varianten sind kürzer und akkumulieren weniger Höhenmeter als die Normalroute.
Wenngleich diese Varianten nicht als eigenständige Touren entwickelt wurden, können sie doch als solche gefahren werden, wenn jemand beispielsweise weniger Zeit zur Verfügung hat oder das ursprüngliche Pensum nicht bewältigen möchte. Klar ist aber auch, dass diese Varianten nicht den ursprünglichen alpinen Charakter der TOUR DE NON vermitteln können.
Achtung:
Die Varianten sind nicht extra beschildert. Wir empfehlen, die GPS-Tracks zusätzlich zur Originalroute ins GPS-Gerät zu laden, um diese im Notfall zur Auswahl zu haben.
Medium Variante
147 Km, 5370 Hm
Im Falle schwieriger Wetterlagen bei Gewitter, Nebel, schlechter Sicht sollte man die Fahrt auf den Höhenwegen im Osten entlang des
Mendelkamms (Gampenpass, Gantkofel, Mendelpass, Monte Roen, Rifugio Rodeza) meiden. Es betrifft im Grunde den gesamten Abschnitt zwischen Gantkofel (Monte Macaion) und Grauner Joch. Also die Etappe 2 und Teile der 3. Etappe der TOUR DE NON, fast 27 Kilometer.
Nachdem man in Cles gestartet ist und die Talseite über die Brücke am Santa Giustina Stausee passiert hat, steigt die MEDIUM-Variante im Norden auf einer leichteren Variante mit mehr Teeranteil über
Tregiovo zum Brezner Joch hinauf. Vermieden wird so die steile Auffahrt vom Sportplatz bei Cloz auf Schotterstraße. An Höhenmetern spart sie nichts ein.
Die weiteren Passagen zur Laureiner Alm sind weitgehend identisch mit der Originalroute, von einigen kleineren Abweichungen abgesehen (Hofmahdjoch-Passo Castrin-Forststrasse).
Etappenziel des ersten Tages wäre auch hier Senale / Unsere Liebe Frau im Walde.
Am nächsten Tag vermeidet die Medium-Variante den Höhenkamm der Mendel komplett und verläuft im Osten
auf einer mittleren Höhenlage zwischen Felixer Weiher und Vervò. Es sind nahezu ausschließlich Forstwege und Waldstraßen, die von Unsere Liebe Frau zunächst Richtung Sankt Felix und dann wieder hinauf zum Felixer Weiher führen (hier trifft man wieder auf die Originalstrecke). Über die Malga di Fondo (Übernachtungsmöglichkeit) fährt man ab Richtung Fondo, hat aber bald schon wieder eine steile Abkürzungsmöglichkeit bergauf zu den
Regole di Malosco.
Wer das vermeiden möchte, kann über Fondo und Malosco auf Teerstraßen wieder auffahren. An den Regole di Malosco trifft man wieder auf die Originalstrecke. Von den Regole geht es auf leichten Waldstraßen zunächst Richtung Ruffrè, dann auf einer leichten Abfahrt nach
Cavareno, wo man auf die geteerte pista ciclabile des Alta Val di Non stößt (siehe auch die Easy Variante).
Diese verläßt man alsbald wieder Richtung Don, wo sich ein knackiger Downhill in die tief eingeschnittene Schlucht der Einsiedelei von San Romedio anschließt. Wer den
technischen Trail (S2) vermeiden möchte, bleibt einfach auf dem Radweg nach Romeno und folgt unserer EASY-Variante.
Eine steile Forststraße führt bergauf zur
Einsiedelei San Romedio (wo es neben einem sehenswerten Kirchenbau einen Bären in einem Gehege zu bestaunen gibt) und anschließend zu den beiden pittoresken
Stauseen von Tavon und Coredo, typischen Bergbauerndörfern inmitten weitläufiger Apfelplantagen. Über ein paar Höhenmeter im Wald erklimmt man
Smarano und
Sfruz, ehe man in
Vervò wieder auf die Originalroute stößt. Ab hier verläuft die Strecke wieder weitgehend identisch über das
Schloß Thun und die Rocchetta, dem tiefsten Punkt der Runde durchs Nonstal.
Wenige
Übernachtungsmöglichkeiten, meist privater Natur, liegen verstreut zwischen Vervò, Schloß Thun und Sporminore.
Die westliche Talseite erklimmt man auf einem steilen Bewirtschaftungssträßchen bis Sporminore, wo man auf die
Dolomiti di Brenta Bike Route stößt. In Höhe Campodenno haben wir alternativ einen kürzeren Anstieg auf Teerstraße zum Doss Corona eingebaut, um ein wenig zusätzliche Höhenmeter zu bekommen (diese Schleife kann man aber ebenso auch weglassen). Und so gelangt man
am 3. Tag über den Dörfern der westlichen Talseite wieder zurück nach Cles.
>> Download Medium Variante GPX Track
Easy Variante
95 Km, 2750 Hm
Die leichte Variante der Tour de Non verläuft in den unteren Höhenlagen auf meist offiziellen und geteerten Radwegen, oder wenig befahrenen Nebenstraßen.
Noch auf der Originalroute wechselt man von Cles aus startend die Talseite bis Cagno und Revo und einmal auf Höhe der Rankipino-Radstrecke, verläßt man diese nicht mehr bis Unsere Liebe Frau unterhalb des Gampenpasses. Diese Wegführung akkumuliert auf 26 Kilometern Weglänge deutlich weniger Höhenmeter, führt aber dennoch fast ausschließlich flach oder bergauf.
Am nächsten Tag geht es auf der alten Paßstraße, weitgehend ungeteert, wieder hinunter nach Fondo, wo man auf die geteerte pista ciclabile della Alta Val di Non bis San Romedio gelangt.
Es schließt sich ein Abstecher und die einzig nennenswerte Schwierigkeit mit dem steilen Aufstieg zur Einsiedelei von San Romedio an.
Über die Dörfer der Predaia gelangt man zum Schloß Thun und zum Wildfluß Noce, den man in diesem Fall bei Denno überquert und in einem weiteren steilen Aufstieg gelangt man zurück zur Dolomiti di Brenta-Bike-Trasse und wieder zurück nach Cles.
Für sich genommen, läßt sich diese einfache Runde leicht in zwei bis maximal drei Etappen fahren.
>> Download Easy Variante GPX Track