Es dürfte jedem Biker schwer fallen, am Felixer Weiher vorbei zu fahren, ohne anzuhalten. Von diesem funkelnden kleinen Bergsee inmitten Lärchenwiesen und Gebirgstannen geht etwas Magisches aus. Ein Kraftplatz? Nun, Gründe für eine längere Pause gibt es genug: Die beiden Gastalmen in unmittelbarer Nähe, die zur Rast einladenden Wiesen am Ufer, der beruhigende Anblick der Wasseroberfläche – jedenfalls hat man sich eine erholsame Pause nach dem anstrengenden Aufstieg mehr als verdient. Und ganz Mutige können sich im kühlen Nass erfrischen.

Man muss es ja nicht gleich so wild treiben, wie jene unerschrockenen Dorfbewohner, die das ganze Jahr über alltäglich in der Früh um 6:30 Uhr aus dem Val di Non hinaufsteigen, um ein Bad im Felixer Weiher zu nehmen, unabhängig von der Jahreszeit! Eine mittlerweile zur Tradition gewordene Angewohnheit, für die wir sommers leicht Verständnis aufbringen können. Aber winters, wenn man fürs Bad die Eisschicht des Sees aufbrechen muss…?

Der künstliche Bergsee befindet sich auf 1610 m Höhe zwischen Gampenpass und Mendel oberhalb der Ortschaften St. Felix (in Südtirol) und Tret (im Trentino).  Was zur Folge hat, dass ihn die Südtiroler Felixer Weiher nennen und die Trentiner Lago di Tret.