Der Monte Roen: ein unverzichtbarer Klassiker im Nonstal

Der Monte Roen ist der höchste Punkt der Tour de Non. Man erreicht den 2113 m hohen Gipfel nach einem steilen Aufstieg gleich in der Früh der dritten Etappe. Anfangs noch eine steile Fahrstraße ab dem Mendelpass, schon bald ein ruppiger Karrenweg ab der Malga di Romeno und danach ein sich himmelwärts türmender Wanderweg, der jeden aus dem Sattel zwingt. Doch nach spätestens einer Stunde hat man es geschafft.
Der Lohn der Mühe ist eine atemberaubende 360 Grad-Rundumsicht auf Dolomiten, Adamello und Alpenhauptkamm, die ihresgleichen sucht.

Die Weiterfahrt Richtung Schwarzkopf auf dem schmalen Kammweg vollzieht sich auf einem schwierigen, stellenweise steilen und oft sehr engen Höhenpfad, der auch einige stark erodierte und ausgesetzte Passagen aufweist. Der beliebte Aussichtsberg wird auch stark von Bergwanderern frequentiert, so dass zur Sicherheit aller in diesen Passagen das Bike geschoben werden muss. Ab der Scharte Bocca di Val Calana unterhalb der testa Nera wird der Weg wieder breiter, so dass man da gefahrlos aufsatteln kann.

Wer von der Südtiroler Seite über den Mendelpass bis hierher gekommen ist, kann am Grauner Joch über einen schönen Singletrail wieder zur Weinstraße nach Tramin abfahren.

Alle Jahre Mitte Juni kann man entlang des gesamten Mendelkamms die weithin sichtbaren Herz-Jesu-Feuer sehen, eine Tradition, die an den Tiroler Widerstand gegen Napoleon erinnern soll. Sie werden meist eine Woche nach Fronleichnam entzündet.
 
 
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