Senale und St. Felix, die deutschsprachigen Vettern des Nonstals
St. Felix und der Wallfahrtsort Unsere Liebe Frau im Walde (auf italienisch: Senale) sind zwei typische deutschsprachige Begdörfer auf der Trentiner Südseite der Wasserscheide am Gampenpass gelegen, aber bezirkspolitisch noch zu Südtirol gehörig, in denen von Alters her deutsch gesprochen wird und Südtiroler Bräuche und Traditionen gelebt werden. Gemeinsam mit der Gemeinde Laurein bilden sie den Deutschnonsberg – im Gegensatz zum italienischsprachigen Teil des Nonstals.
Unsere Liebe Frau im Walde
Seinen ungewöhnlichen Namen verdankt dieses nur wenige Kilometer südlich des Gampenpasses gelegene Bergdorf der sehenswerten KIrche, zu der schon seit fast 9 Jahrhunderten gepilgert und gewallfahren wurde. Damit ist der Zielort der ersten Etappe der Tour de Non auch das urkundlich älteste Dorf des Tales. Urkunden von 1194 bezeugen ein Convent mit Hospiz. Die gotische Kirche mit seinem barocken Inneren ist einen Besuch wert.
St. Felix
Ob der heilige Felix deswegen so glücklich war, weil er auf diesem sonnigen Plateau unterhalb des Gampenpasses wirken durfte, ist nicht überliefert. Lichte Lärchwiesen verleihen diesem Ort jedenfalls ein stimmungsvolles, herzerfreuendes Ambiente.
Im Dorf kann man eine gotische Pfarrkirche besichtigen und auch im näheren Umkreis zeugen weitere kleinere Gotteshäuser von der Frömmigkeit der Bergbewohner. Die Cristophorus-Kirche ist ein stiller und mystischer Ort. Man weiß nicht, wann genau sie erbaut wurde, aber schon in einer Urkunde von 1476 wurde sie als “Jahrhundertkirche” bezeichnet.