Der Mendelpass mit dem Mountainbike

Anders als die vielen Straßenradfahrer, die den Mendelpass nur in Ost-West-Richtung (und zurück) befahren können, dürfen Mountainbiker diesen Grenzpass zwischen Etschtal und Brenta auf unbefestigten Wegen in Nord-Süd-Richtung passieren.

Zum Abschluss der zweiten Etappe auf der Tour de Non passiert man diese Passhöhe, mit seinen Straßencafés, wuseligen Souvenirständen und Parkplätzen für Auto- und Motorradfahrer.  Man merkt schon am Betrieb, der hier oben herrscht, dass der Mendelpass der wichtigste und beliebteste Straßenpass zwischen Bozener Weinstraße und dem Trentiner Nonstal ist. Alte Paläste zeugen von einstigem Kurbetrieb, Zeugnisse einer K&K-Epoche des habsburgischen Kaiserreichs, in der Adel und gehobenes Bürgertum noch die Sommerfrische in der Höhe verbrachten. Zeugnise dieser guten alten Zeit sind auch die vom Kalterer Ortsteil St. Anton herauf führende Standseilbahn von 1903, sowie das kleine Skigebiet auf der “Mendel”, wie die Passhöhe von den deutschsprachigen Südtirolern auch genannt wird.

Rennradfahrer lieben diesen Pass, gleichwohl auf der steilen Südtiroler Seite die Straße stellenweise recht eng ist. Auf Nonstaler Seite ist der Anstieg sehr viel sanfter. Auf der Tour de Non erreichen wir den Pass auf dem Weitwanderweg Sentiero Italia (515).

Der Mendelpass befindet sich als Einschnitt zwischen Penegal und Monte Roen an der tiefsten Stelle des Mendelkamms und ist nur 1363 m hoch.
 
 
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