620 Quadratkilometer reine Natur
Auf Entdeckungstour mit dem Mountainbike im Naturpark
Dieser Naturpark ist die größte zusammenhängende geschützte Zone im Trentino – Heimat einer wieder eingeführten Braunbärenpopulation, die sich angesichts der wilden Bergwelt der Brenta offensichtlich sehr wohl fühlt und fleissig vermehrt.
Das Mountainbiken ist im Naturpark auf Wanderwegen zwar verboten, aber auf Forststraßen kann man bis weit ins Gebirge vordringen und so abgeschiedenste Ecken erleben.
Auch wenn es unwahrscheinlich ist, dass man dabei einem Bären begegnet, sollte man sich dennoch bewußt sein, dass man sich hier inmitten des Lebensraums dieser selten gewordenen Tiere aufhält. Respekt und Vorsicht sind also durchaus angebracht.
Das Naturparkhaus am Lago di Tovel
Der Tovelsee befindet sich inmitten des Naturparks und kann bequem über eine Mautstraße aus dem Nonstal erreicht werden. Acht Bergspitzen im Brentagebirge überragen die 3000 m-Marke. Einen guten Einblick in die vielfältige Fauna und Flora des Naturparks ermöglicht der Besuch eines der Naturparkhäuser. Eines davon befindet sich gleich an den Ufern des türkis schimmernden Bergsees, welcher bis in die 1960er-Jahre aufgrund einer regelmäßig wiederkehrenden Rötung des Wassers zu gewissem wissenschaftlichen Ruhm gelangt ist. Man hat herausgefunden, dass diese Verfärbung möglicherweise von einer speziellen Algenart hervorgerufen wurde, die sich besonders gut ernährte, als die Hochalmen rund um den Gebirgssee noch gesömmert wurden. Seit die Viehhaltung im Naturpark, auch aufgrund Bestimmungen des Naturschutzes, nicht mehr betrieben wird, verschwand auch die Rotfärbung des Sees und mit ihr vermutlich auch die Alge.